Re-Inbetriebnahme einer Nockenwellen-Fertigungslinie für Mercedes-Benz 

Im Rahmen des Projekts übernahm Faircom die vollständige Re-Inbetriebnahme einer Nockenwellen-Fertigungslinie als schlüsselfertige Lösung (Turnkey). Die Leistungen umfassten sowohl das übergeordnete Projektmanagement als auch das detaillierte Baustellenmanagement. Zu den zentralen Aufgaben zählten die Planung der gesamten Installation sowie die Inbetriebnahme und Ertüchtigung der vorhandenen Anlage. Faircom war verantwortlich für die Erstellung eines Gesamt-Terminplans inklusive fortlaufendem Tracking und Risikomanagement.

Zudem wurden die Qualitätsabnahmen umfassend geplant und durchgeführt. Faircom übernahm das Lieferantenmanagement sowie die Koordination aller beteiligten Gewerke vor Ort. Eine besondere Rolle spielte die Verantwortung für das Budget sowie das regelmäßige Reporting an das Management – inklusive Berichterstattung auf Ebene des Top-Managements der Mercedes-Benz Group. 

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Projekts war die Planung und Steuerung des Produktionsanlaufs. Ziel war es, die Fertigung von Nockenwellen für den Mercedes-Benz Serienmotor OM646 sicherzustellen, die im Sprinter T1N für den russischen Markt eingesetzt wurden. 

  • Bereich: Automotive (Verbrennungsmotor) / Anlagen- und Maschinenbau
  • Auftraggeber: Mercedes-Benz Group (damals Daimler AG)
  • Einsatzort: Yaroslavl, Russland (100 %)
  • Umgesetzt durch: Waldemar Graf, Rolf Thelen
  • Zeitraum: 2013 – 2015
Ausgangssituation

Die Nockenwellen-Fertigungslinie war zuvor rund zehn Jahre am Standort Stuttgart-Untertürkheim in Betrieb. Im Rahmen einer strategischen Entscheidung von Mercedes-Benz wurde sie zur Wiederinbetriebnahme nach Russland verlagert. Ziel war es, die Anlage weiter zu nutzen und dadurch Ressourcen zu schonen. Es handelte sich zugleich um die erste Investition von Mercedes-Benz in eine industrielle Fertigung in Russland – ein Pilotprojekt mit entsprechendem Innovations- und Erfolgsdruck. 

Projektziel

Das Ziel war die fristgerechte Inbetriebnahme der Produktionslinie sowie die Einhaltung sämtlicher Qualitätsanforderungen. Darüber hinaus sollte die plangemäße Fertigung von Nockenwellen für den OM646-Motor sichergestellt werden. Diese Komponenten waren für den Einbau in den Mercedes-Benz Sprinter T1N vorgesehen, der für den russischen Markt produziert wurde. 

Besondere Herausforderungen

Das Projekt war geprägt durch mehrere komplexe Rahmenbedingungen. Die technische Herausforderung bestand in der Wiederinbetriebnahme einer gebrauchten Produktionslinie, die an einem neuen Standort vollständig integriert werden musste. Ressourcenschonung spielte eine zentrale Rolle. Gleichzeitig war der Zeitrahmen äußerst knapp bemessen. Hinzu kamen interkulturelle Aspekte und Abstimmungsprozesse, die ein sensibles und erfahrenes Projektmanagement erforderten. 

Ergebnis

Die Inbetriebnahme der Nockenwellen-Fertigungslinie verlief erfolgreich und termingerecht. Alle definierten Qualitätsanforderungen wurden erfüllt. Der Produktionsanlauf gelang reibungslos, ebenso wie der Übergang in die Serienfertigung. Nach Abschluss aller Phasen konnte das Projekt erfolgreich an den Betreiber übergeben werden. 

Case:

Nockenwellen-Re-Inbetriebnahme Russland

Case:

Kurbelwellen-Fertigung für Mercedes-Benz 

Case:

Kurbelwellenlinie für Vietnam 

Case:

Zelllackierlinie in Ningde

Case:

Zelllackierlinie in Shenyang als GU 

Case:

HV Batterie-Modullinie in Shenyang

Case:

Stator-Linie in Schweinfurt 

Case:

Stator-Produktion termingerecht realisiert