E-Mobility und Wasserstoff
10. Januar 2022
Nicht dass Sie denken, Wasserstoff hätte nichts mit E-Mobility zu tun. Im Gegenteil. Der Wasserstoff liefert Strom für den Antrieb, der also ebenfalls elektrisch fährt. Im Moment zeichnet sich für privat betriebene Fahrzeuge zwar ab, dass zumindest in den nächsten 10 bis 20 Jahren die Energie für die Akkus zur Stromversorgung aus der Steckdose kommen wird. Doch bei den LKW und Sattelschleppern mit ihren ganz anderen Ansprüchen an Reichweite und Energieversorgung hat sich der Wasserstoff inzwischen einen großen Vorsprung erarbeitet.
Es ist zwar eine Art Wettrennen im Gange, das sich auf solchen Schlachtfeldern wie Rohstoffversorgung und Akku-Leistungsfähigkeit, ökologischer Wasserstofferzeugung und sicherer Lagerung auf kleinem Raum abspielt. Doch es steht fest. Nicht nur das Ende des Verbrenners ist absehbar, sondern auch das Ende der Aufteilung des Marktes in abgrenzbare Wirtschaftszweige und Unternehmen. Natürlich werfen uns in Deutschland und weltweit die derzeitigen Lieferverzögerungen etwas zurück. Durch Corona mussten riesige Häfen in China zeitweise schließen, die Preise für den Containertransport sind explodiert.
Dazu fehlen LKW-Fahrer nicht nur in Großbritannien. Der fehlende Nachschub an Transportmitteln für wichtige Halbleiter und einige Rohstoffe führt jetzt bereits zur Stillegung ganzer Laufbänder bei Mercedes Benz, ganz abgesehen von leeren Supermarktregalen auf der britischen Insel. Doch diese Unterbrechungen in der weltweiten Logistik sollen spätestens Mitte 2022 beendet sein. Die fehlenden LKW Fahrer will man übrigens langfristig durch autonom fahrende LKW ersetzen.