Produktionsverlagerung
Die hohe Komplexität eines solchen Vorhabens macht es empfehlenswert, sich der Unterstützung durch erfahrene Kenner der Materie zu versichern. Die Risiken, die für das eigene Unternehmen entstehen können, sollten von Anfang an minimiert werden.
- Die Verlagerung einer Produktionslinie stellt das Management vor ganz neue Herausforderungen insbesondere in Bezug auf das Schnittstellenmanagement.
- Das Projekt wird geprägt durch mehrdimensionale Abhängigkeiten: Transport, Einfuhr, Kultur, Sprache, Infrastruktur, Supply Chain, Rechtsprechung und Sicherheit.
- Unvorhersehbare Änderungen in den lokalen Gegebenheiten am Zielort stellen die Regel dar, gefährden aber das komplexe Zusammenwirken aller Planungsschritte.
Sie sind auf der Suche nach einem kompetenten Partner, der über die entsprechenden Erfahrungen und Netzwerke verfügt?
Je nach Ausgangslage bieten wir Ihnen folgende Leistungen:
Leistungsprofil Produktionsverlagerung
- Planungsunterstützung auf der Grundlage realistischer Machbarkeitsstudien. Integration bewährter Fall-Back-Lösungen für jede Projektphase.
- Aufbau eines lokalen Agenten-Netzwerks für Customs, Infrastruktur und Rechtsprechung. Installation der Supply Chain, Standortanalyse und Erschließung.
- Coaching für das Schnittstellenmanagement mit schnellem Perspektivenwechsel und unabhängigen Management-Reportings. Kulturelle und sprachliche Unterstützung.
- Koordination der Umsetzung und ggf. Projektmanagement vor Ort.
- Einsatz von Augmented Reality* zur Erzeugung von Inhalten sowie für den kontaktlosen und effizienten Einsatz für die Fachkräfte bei der Montage vor Ort.
Unsere Leistungen werden mit dem Kunden eng abgestimmt und nach Bedarf modular zugeschnitten. Wir bieten auch ganzheitliche Lösungen in Form von Turnkey-Verlagerung an.
*Mit dem Einsatz der AR-Technologie werden Darstellungen komplexer Sachverhalte genauso wie z.B. Montageanweisungen einfach und übersichtlich erzeugt und vor Ort interaktiv mit der Zentrale durchgearbeitet. AR reduziert den Personaleinsatz vor Ort.
Die Verlagerung der Produktion ins Ausland
Nachdem Anfang des Jahrtausends als die Produktionsverlagerungen von einem Unternehmen ins Ausland sozusagen “boomten”, hat sich der Trend seither mehrfach gedreht. Die Krisen im Finanzwesen und das entsprechende Bröckeln des Absatzes führten in den Jahren um 2009 zu einer Umkehr im Denken. Danach beherrschten für eine Zeit die Themen Back-Reshoring oder Near-Reshoring die Szene. Die Rück-Verlagerung zu einem deutschen Standort oder wenigstens zu einem Standort im näheren (ost)-europäischen Ausland spiegelten aber nicht nur rein wirtschaftliche Gründe.
Oft genug mussten die Unternehmen Konsequenzen ziehen aus einem mangelnden Risikomanagement – wie auch erhebliches Lehrgeld für unlösbare Probleme vor Ort bezahlen. Reines Prozessdenken reicht eben nicht aus, um die Vielzahl der alltäglichen Herausforderungen der interkulturellen Verständigung und die teils großen Unterschiede in der Arbeitsethik und Führungskultur zu bewältigen.
Der globale Trend zu Produktionsverlagerungen ist ungebrochen
In den letzten 10 Jahren zeigt die Richtung der Zahl der Produktionsverlagerungen allerdings wieder steil nach oben. Vor allem im Bereich der Metall- und Elektroindustrie hat sich seither zumindest bei den großen Betrieben mit mehreren Tausend Mitarbeitern die Verlagerung der Produktion an einen Standort im Ausland um ca. 80% erhöht. Es wird damit gerechnet, dass der Anteil der Produktion im Ausland bald bis zu 40% ausmacht.
Die Pandemie wie die politische Entwicklung allerdings zeigt neue Grenzen auf. Die zeitweise Schließung großer Häfen in China, der wachsende Eigenbedarf für Halbleiter, der Brexit – es sind massive Veränderungen der Abläufe in sehr kurzer Zeit, die dazu führen, dass die globalen Lieferketten für viele Unternehmen ins Stocken geraten und stellenweise die Produktion in Deutschland einbricht. Von den Verzögerungen und vor allem von den Kostensteigerungen betroffen sind dabei auch die Zulieferbetriebe im asiatischen Ausland, die ihren Verpflichtungen nicht mehr uneingeschränkt nachkommen können.
Rahmenbedingungen der Produktionsverlagerung
Bevor wir uns mit der Art Rahmenbedingungen beschäftigen, die wir bei Faircom für eine Produktionsverlagerung und deren Planung berücksichtigen, wollen wir vorausschicken, dass der Auftraggeber sich bei der Auftragsvergabe an uns bereits intensiv mit der Markt- und Produktentwicklung für sein Angebot beschäftigt hat. Technologischer Fortschritt, mögliche Änderungen im Konsumverhalten und auch das Verhalten und die Strategien der Mitbewerber – all diese Faktoren sollten bereits grünes Licht für die Bedingungen einer Produktionsverlagerung ergeben haben.
Die reine Kostenminderung durch derzeit noch niedrigere Löhne im Zielland reicht als Begründung und Antrieb für solch ein Unterfangen heute nur noch selten aus, wenn man all diese Faktoren in die Betrachtung einbezieht. Doch wir gehen davon aus, dass Sie noch weit gewichtigere Gründe in Ihre Planung einbezogen haben.
Die gründliche Analyse ist der Hauptbestandteil erfolgreicher Beratung
Beratungsunternehmen handelt es sich bei den Experten der Faircom und ihres internationalen Netzwerks um erfahrene Praktiker, für die eine nationale und internationale Produktionsverlagerung wesentlich mehr bedeutet als ein Spiel mit großen Zahlen. Sicher können wir in einer ersten Analyse eine Einschätzung der Möglichkeiten, Risiken und Chancen abgeben, aufgrund derer die Unternehmensführung entscheiden kann, ob für die Planung einer Produktionsverlagerung überhaupt mehr Geld in die Hand genommen werden sollte.
Solch eine Voreinschätzung von unabhängiger Seite kann dabei schwerer wiegen als manche günstige Prognose aufstrebender Karrieristen im eigenen Unternehmen. Bei Faircom Industries ziehen wir es eindeutig vor, ein zu riskant anmutendes Projekt an dieser Stelle abzuschließen, als Ihre Produktionsverlagerung und unseren Ruf langfristig auf Spiel zu setzen. Doch wenn nach der Ersteinschätzung grünes Licht gegeben werden kann, sorgen wir dafür, dass sich jede einzelne Phase für Sie als Auftraggeber lohnt.
Was spricht für eine Produktionsverlagerung – und was dagegen?
Dementsprechend laut werden Befürchtungen geäußert, dass die anhaltende Produktionsverlagerung der Unternehmen von Deutschland weg gestoppt werden sollte, um die Abhängigkeit der Unternehmen in der Industrie zu senken. Doch auch bei diesen Meldungen handelt es sich eigentlich eher um Schlagzeilen für die Business-Magazine. Die Produktionsverlagerung bleibt mit einigen “Dellen” in ihrer Entwicklung weiterhin ein wesentliches und wichtiges Vorhaben für größere Unternehmen.
Das zeigt praktisch jede ernst zu nehmende Umfrage der jüngsten Vergangenheit. Ein Aspekt dabei verdient jedoch weit mehr Beachtung als früher. Die Komplexität von Produktionsverlagerungen ist wesentlich größer und umfangreicher, als es die leicht errechneten Zahlen vieler Unternehmensberater vermuten lassen. Die Analyse der jeweiligen Ausgangslage der Unternehmen, die eingehende Betrachtung aller möglichen Risiken, die wirtschaftliche und kulturelle Situation im Zielland und buchstäblich tausende weitere Faktoren wollen gründlich in Augenschein genommen werden.
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